Mittwoch19. November 2025

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Indextranche gerät in Sichtweite

Indextranche gerät in Sichtweite
(Jens Wolf)

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Im Monat August sind die Preise in Luxemburg leicht gestiegen. Das hat das Statistikamt Statec in einer Pressemeldung mitgeteilt.

Die Jahresinflationsrate lag im August bei 0,16 Prozent. Obwohl diese Rate an sich sehr niedrig ist, handelt es sich dennoch um einen Anstieg. In den Vormonaten hatte das Statec kaum bis keine Bewegungen beim Preisniveau gemessen.

Die wieder leicht anziehende Inflation hat aber ihre Vorzüge für Luxemburger Arbeitnehmer: „Es wird immer wahrscheinlicher, dass zum Ende dieses Jahres eine Indextranche ausbezahlt wird“, schreibt das Statistikamt. Insgesamt muss das Institut ein Wachstum der Preise um 2,5 Prozent gemessen haben, ehe die Gehälter automatisch an die gestiegenen Preise angepasst werden.

Neue Trend

Seit der letzten Indextranche habe man nun einen kumulierten Zuwachs von 2,2 Prozent gemessen, so das Statec.
Dass die Preise wieder leicht zulegen, liegt unter anderem an den Ölpreisen. Obwohl Ölprodukte in Luxemburg zurzeit immer noch 11,8 Prozent billiger sind als vor einem Jahr, schrumpft ihr Einfluss auf die Inflationsrate.

Im Vormonat Juli (verglichen mit Juli 2015) war der Rückgang mit 13,3 Prozent noch deutlich höher und sein Einfluss auf die Inflationsrate somit stärker. Dieser neue Trend („Basiseffekt“ genannt) dürfte sich auch in Zukunft weiter in der Luxemburger Preissteigerungsrate bemerkbar machen.

Hausgemachten Preise steigen

Richtig zugelegt haben dabei erneut die hausgemachten Preise. Die sogenannte Kerninflation (bei der etwa der Ölpreis herausgerechnet wird) lag im August bei 0,9 Prozent – nach 0,8 Prozent im Vormonat.

Innerhalb der letzten zwölf Monaten sind beispielsweise die Preise von Kleidern um 1 Prozent, die von Schuhen um 2,4 Prozent und die von Lebensmitteln sowie nicht alkoholischen Getränken um 1,9 Prozent gestiegen. Um 1,18 Prozent verteuert haben sich Alkohol und Tabak, während ein Besuch in einem Restaurant oder einem Hotel den Verbraucher 1,18 Prozent teurer zu stehen kommt.