Beim Online-Videoportal „YouTube“ werden fast täglich zahlreiche Parodien auf den Tanz hochgeladen, der in den 80er Jahren im New Yorker Stadtteil Harlem erfunden worden sein soll. Die Videos laufen immer nach demselben Schema ab: Zuerst wackelt nur einer, dann wirbeln alle. Über 60.000 Variationen des „Harlem Shake“ gibt es derzeit bei YouTube. Jetzt hat sich auch Luxemburg dem Trend angeschlossen.
Gangnam war gestern – jetzt hat Luxemburg das neue Tanzphänomen „Harlem Shake“ erreicht. Immer mehr Menschen drehen auf öffentlichen Plätzen Technomusik von DJ Baauer auf volle Lautstärke: Sie bewegen ihr Becken monoton vor und zurück. Wenn die Musik am Höhepunkt anlangt, geht es richtig los. Plötzlich wird wie wild getanzt (meist bunt verkleidet): Sie zappeln, sie schütteln sich. Nach wenigen Minuten ist es aus.
Seinen Erfolg hat das Tanz-Spektakel vor allem den Videoportalen zu verdanken. Ein anständiger „Harlem Shake“ wird gefilmt, geschnitten und anschließend ins Internet gestellt. Durch „Youtube“ und Co. sind die Massenverrenkungen weltweit längst Kult geworden.
US-Medien zufolge hat der „Harlem Shake“ den im vergangenen Jahr äußerst erfolgreichen ‚Gangnam-Style‘ des südkoreanischen Rappers Psy inzwischen als beliebtesten „YouTube“-Tanz abgelöst. „Es ist ein absolut lächerlicher Trend“, hieß es beispielsweise beim TV-Sender CBS . „Aber wir lieben ihn.“
De Maart

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