Hacker erpressen Disney

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(AFP/Johannes Eisele)

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Hacker erpressen offenbar den US-Unterhaltungskonzern Disney. Sie fordern Lösegeld für einen bislang unveröffentlichten Film. Nächste Woche kommt "Fluch der Karibik 5" in die Kinos.

Hacker haben offenbar den US-Unterhaltungskonzern Disney angegriffen und Lösegeld für einen bislang unveröffentlichten Film verlangt.

Das sagte Disney-Chef Bob Iger bei einem Treffen mit Mitarbeitern der Disney-Tochter ABC in New York, wie „The Hollywood Reporter“ am Montag berichtete. Disney arbeite in dem Fall bereits mit der Bundespolizei zusammen, berichtete die Zeitschrift auf ihrer Online-Seite. Unbekannt ist bislang, um welchen Film es sich handelt.

Hacker drohen mit Veröffentlichung

Die Branchen-Seite „Deadline“ berichtete ohne Angaben von Quellen, es handle sich um den neuen „Pirates of the Caribbean“-Film „Salazars Rache“. Er soll am 26. Mai in die Kinos kommen. Manche Drehbuchautoren spekulierten auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, es könne sich um den Animationsfilm „Cars 3“ handeln, der im nächsten Monat auf den Leinwänden zu sehen sein soll.

Die Hacker drohten laut „Hollywood Reporter“, zunächst fünf Minuten des erbeuteten Films zu veröffentlichen, dann weitere 20minütige Ausschnitte. Sie verlangen demnach eine „riesige“ Summe Lösegeld, zahlbar in der virtuellen Währung Bitcoin.

Erst am Freitag und am Wochenende hatten unbekannte Angreifer mit der Schadsoftware „WannaCry“ hunderttausende Rechner in 150 Ländern blockiert. Sie hatten Computerdaten verschlüsselt und verlangten ein Lösegeld in Bitcoin, um die Daten wieder freizugeben.