/ "Habe einen schweren Fehler gemacht"

(Police Thurgau)
Ex-Radsport-Star Jan Ullrich will sich nur noch nüchtern ans Steuer setzen. „Für den Rest meines Lebens habe ich mir vorgenommen: Wenn ich Auto fahre, gilt Promillegrenze 0,0. Das passiert mir nicht noch mal“, sagte der Tour-de-France-Gesamtsieger von 1997 der „Bild“-Zeitung mit Blick auf seinen Alkohol-Autounfall im Mai 2014. Damals kollidierte sein Wagen mit zwei Fahrzeugen.
Am letzten Freitag hatte ein Schweizer Staatsanwalt angekündigt, eine 18-monatige Bewährungsstrafe mit Probezeit und eine Geldbuße fordern zu wollen. Dazu sagte Ullrich: „Wenn der Richter jetzt dem Antrag der Staatsanwaltschaft zustimmt und ich nicht ins Gefängnis muss, ist das natürlich sehr erleichternd für mich und meine Familie.“
Glück
Zu der Trunkenheitsfahrt (Link) , bei der niemand verletzt wurde, sagte Ullrich: „Ich habe einen schweren Fehler gemacht, und da will man erstmal unterm Gullydeckel verschwinden. Aber das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde.“
Laut dem „Bild“-Bericht schrammt Ullrich möglicherweise knapp an einer Gefängnisstrafe vorbei: Wird die Höchstgeschwindigkeit in der Schweiz um 60 Kilometer pro Stunde oder mehr überschritten, gilt man laut der neuen strengeren Rechtsprechung als Raser – Strafandrohung ist eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu vier Jahren.
Im Fall Ullrich wurde laut „Bild“ auf der Grundlage von Gutachten Tempo 139 errechnet – in einer 80-Zone. Dazu Ullrich: „Wenn es jetzt so kommt, habe ich wirklich Glück gehabt mit dem einen km/h.“
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