Donnerstag27. November 2025

Demaart De Maart

Neue Spur zu gestohlenem Kunstwerk

Neue Spur zu gestohlenem Kunstwerk
(dpa-Archiv)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Es gibt eine neue Spur bei Suche nach der gestohlenen Tafel des Genter Altars. Ein Historiker berichtete, dass das gesuchte Gemälde in den Händen von einer reichen Genter Familie sei.

Die belgische Justiz untersucht eine neue Spur auf der Suche nach dem vor 80 Jahren gestohlenen Teil des berühmten Genter Altars. Die Staatsanwaltschaft Gent ermittele seit Herbst in dem Fall, nachdem der Historiker Paul De Ridder sich gemeldet und angegeben habe, die verschollene Tafel „Die gerechten Richter“ aus dem Altarbild befinde sich im Besitz einer bekannten Genter Familie, sagte eine Sprecherin am Samstag.

Der Hinweis des Historikers sei als ausreichend angesehen worden, um den Fall der verschollenen Altartafel wiederaufzunehmen, erklärte die Sprecherin. Die Staatsanwaltschaft habe bereits mehrere Mitglieder der Familie vernommen, aber bisher „keinen konkreten Beweis, dass sie die Tafel besitzt“.

Prekäre Situation

Die Sprecherin bestätigte damit einen Bericht des flämischen Fernsehsenders VRT, in dem der Historiker De Ridder von dem Fall berichtet hatte. Nach seinen Angaben hat die betroffene Familie das Kunstwerk geerbt und fürchtet nun juristische Unannehmlichkeiten oder negative Folgen für ihren Ruf. Die heute lebenden Mitglieder der Familie hätten „absolut nichts mit dem Diebstahl zu tun“.

Der 1432 fertiggestellte Genter Altar ist ein Meisterwerk des altniederländischen Malers Jan Van Eyck und in der Genter Kathedrale St. Bavo zu sehen. Die Tafel „Die gerechten Richter“ wurde in der Nacht zum 11. April 1934 gestohlen und ist seither verschollen. Sie wurde durch eine Kopie ersetzt.