Händler beklagen Umsatzeinbußen

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TRIER - Pilger kommen reichlich, aber die Kundschaft in den Geschäften bleibt weg: Trierer Händler und Gastronomen beklagen zur Heilig-Rock-Wallfahrt Umsatzeinbußen.

„Das Minus liegt zwischen 20 und 50 Prozent“, sagte die Vorsitzende der City-Initiative Trier, Karin Kaltenkirchen, stellvertretend für rund 170 Händler und Gastronomen am Mittwoch in Trier. Für das Fernbleiben der Kunden aus dem Umland Triers, dem Saarland und Luxemburg gebe es nur einen Grund: „Die erwartete Pilgerzahl von 500 000 schreckt sie ab“, sagte Kaltenkirchen. Sie glaubten, es sei in Trier zu viel Betrieb – und mieden im Wallfahrtsmonat die Stadt.

Diese Sorge sei völlig unbegründet, sagte Triers Wirtschaftsdezernent Thomas Egger (FDP). Die Wallfahrt sei so gut organisiert, dass sie in der Stadt kaum auffalle. Es gebe Parkplätze, der Verkehr funktioniere reibungslos. Egger schätzt, dass seit Beginn der Wallfahrt vor knapp zwei Wochen rund zehn Prozent Tagestouristen weniger gekommen sind. Die Stadt zählt rund vier Millionen Tagesgäste im Jahr. „10 000 bis 25 000 Besucher am Tag fallen da kaum auf“, sagte Otto Herrig vom Polizeipräsidium Trier.

Bislang habe die Wallfahrt rund 160 000 Pilger zum Heiligen Rock in den Trierer Dom gelockt, sagte der Organisationschef der Wallfahrt, Wolfgang Meyer. Im Fokus steht die Tuchreliquie „Heiliger Rock“, die erstmals seit 16 Jahren wieder gezeigt wird. Sie soll Teile des Gewandes enthalten, das Jesus Christus zu seiner Kreuzigung getragen haben soll. Das Bistum Trier erwartet bis zum 13. Mai eine halbe Million Pilger.