Versuchte Vergewaltigung

Versuchte Vergewaltigung

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Vor Gericht muss sich seit Dienstag ein 29-jähriger Mann verantworten. Ihm wird Vergewaltigung an Minderjährigen vorgeworfen.

Auch wenn der Beschuldigte selbst nicht anwesend war, entschied das Richtergremium den Prozess trotzdem „par défaut“ zu verhandeln. Dies bedeutet, dass falls es zu einer Verurteilung kommt, keine Bewährung möglich ist.

Die Tat soll sich zwischen August 2011 und Februar 2012 abgespielt haben. Immer wieder hätte der Mann versucht damals zwei Mädchen zwischen fünf und sechs Jahren und ein Mädchen von sieben Jahren zu vergewaltigen. Sowohl in Bascharage als auch in Rambrouch und Reisdorf soll es zu den Übergriffen gekommen sein. Neben den versuchten Vergewaltigungen hätte der Mann ebenfalls andere sexuelle Praktiken an den Kindern verübt. Beispielsweise habe er sich zusammen mit den Kindern Filme mit pornographischem Inhalt angesehen.

Er wollte spielen

Laut der Staatsanwaltschaft wird dem Mann neben den versuchten Vergewaltigungen ebenfalls unsittliche Berührungen vorgeworfen. Die Ermittlerin bestätigte im Zeugenstand, dass der Mann die Kinder dazu aufforderte, sein Geschlechtsteil anzufassen. „Die Oma von zwei Kindern hat bei uns erklärt, das die Mädchen ihr ein Geheimnis anvertrauen wollen“, so die Beamtin.

Ein weiterer Polizist erklärte im Zeugenstand, dass auf dem Rechner des Angeklagten über 70.000 Bilder gefunden wurden. Auf rund 90 Prozent von jenen Fotos waren Kinder unter sieben Jahren abgelichtet. Auch wurden 123 Bilder gefunden mit kinderpornographischem Inhalt. Laut dem Polizisten waren auf dem Rechner aber keine Filme. Die Psychologin der drei Mädchen erklärte im Zeugenstand, dass die Kinder immer wieder bei ihr angegeben hätten, der Mann habe spielen wollen.

Die Mutter der beiden Kinder gab vor Gericht an, dass ihr damaliger Partner und heutiger Angeklagte immer nett und freundlich zu den Kindern war. Nie habe sie den Verdacht geschöpft, dass er zu solch einer grausamen Tat schreiten würde.

Am Mittwoch wird der Prozess mit dem psychiatrischen Gutachter und dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft abgeschlossen.