/ Fiskalrecht-Spezialist erwischt

Der in Belgien bekannte Anwalt ging der Polizei in Uccle ins Netz, als er mit seinem Hummer H2 unterwegs war. Der Mann ist ein Rezidivist, denn wegen desselben Vergehens war er, wie man in der „Dernière Heure“ nachlesen kann, bereits vor zwei Jahren ins Fadenkreuz der Ordnungshüter geraten. Regelmässig, und nicht nur auf der Autobahn E411, gehen die Polizisten auf die Jagd nach gelben Nummernschildern aus dem Großherzogtum. Nicht etwa, wie uns ein Beamte gelegentlich einer Routinekontrolle auf dieser Strecke erklärte, weil sie aus Spass an der Freud zum Halali auf die „Grand-ducaux“ blasen, sondern weil sie nach in Belgien wohnenden Autofahrern fahnden, die ihre fahrbaren Untersatz in Luxemburg angemeldet haben.
Me Afschrift beruft sich auf ein Gesetz vom 20. Juli 2001, das den Untertanen des Königs erlaubt, ein Auto mit luxemburgischer Kennziffer zu steuern. Einzige Bedingung: sie müssen einen Firmensitz im Grossherzogtum haben. Was viele Belgier nutzen, um über ihren Sitz, das kann auch eine Briefkastenfirma sein, eine viel niedrigere Autosteuer zu entrichten als in ihrem Heimatland.
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