Die Absperrung dauert noch an

Der Autofahrer, der tagtäglich auf der Nordstraße Richtung Luxemburg unterwegs ist, fragt sich wohl seit längerem, was denn das Problem ist, warum der Tunnel in Richtung Luxemburg noch immer einspurig gesperrt ist.

Der Grund dieser Sperrung ist, dass bei Unterhaltsarbeiten der Straßenbauverwaltung im Herbst letzten Jahres zwei defekte Ventilatoren ausgemacht wurden, die dafür Sorge tragen sollen, dass z.B. bei einem Feuer im Tunnel der Rauch gleich nach außen getragen wird. Doch auch im Normalbetrieb sorgen diese Ventilatoren für die Belüftung sprich die Ableitung der Gase nach draußen.

Einspurig

Im Frühjahr dieses Jahres wurden weitere Ventilatoren entdeckt, die ihren Dienst wegen einer großen Panne quittiert hatten. Diese wurden nun ausgebaut und ins Ausland geschickt, wo sie gesamtüberholt werden sollen. Einer der Ventilatoren wurde an einen Experten geschickt, der die genaue Ursache des Defekts herausfinden soll. Da somit die Vorlagen nicht mehr erfüllt waren und auch die Sicherheit nicht mehr vollständig gewährleistet werden konnte, war man gezwungen, den Tunnel einspurig zu sperren und die Geschwindigkeit auf maximal 70 Stundenkilometer zu senken.

Die Alternative wäre eine Vollsperrung gewesen, sagte ein Verantwortlicher der Straßenbauverwaltung dem Tageblatt gegenüber.

Eingangs rechnete man mit einer Reparaturzeit von bis zu zehn Wochen. Ganze acht Wochen sind nun um. Auf die Frage, ob denn Ende dieses Monats mit einer Wiedereröffnung der gesperrten Spur zu rechnen sei, gab es keine konkrete Antwort. „Zu hoffen ist es“, so der erwähnte Beamte der Straßenbauverwaltung.

Dem Ambulanzfahrer, der dieser Tage mit Blaulicht auf der abgesperrten Spur unterwegs war und dabei gleich drei Absperrungshütchen durch die Luft wirbelte, sei an dieser Stelle gesagt, dass er mit seinem unüberlegten Handeln fast einen schweren Unfall mitten im Tunnel produziert hätte.