Eine „großangelegte Infektionswelle“ bedroht zurzeit die Computer der Nutzer in Luxemburg, warnt die Polizei am Montag. Übeltäter ist eine Software mit dem Namen „TeslaCrypt“. Sie ist als E-Mail mit Anhang, üblicherweise ein Zip Archiv, getarnt.
Hat sich „TeslaCrypt“ erst ein Mal auf dem Rechner eingenistet, beginnt sie Daten (Bilder, Texte, Videos und andere Daten) zu verschlüsseln. Doch damit nicht genug. Der Virus verschlüsselt auch die Daten, die sich auf allen am PC angeschlossenen Geräten befinden, wie USB-Sticks oder Netzwerkspeicher, schreiben die Behörden.
Teurer Schlüssel
Wieder an den persönlichen Daten zu kommen, ist schwer und teuer. Laut Polizei kann man die „starke Verschlüsselung“ derzeit nicht „knacken“.
Nur die Täter selbst können sie wieder rückgängig machen. Für diesen „Dienst“ muss der Betroffene rund 500 US-Dollar zahlen, heißt es.
Sicherheitsratschläge
Eine Möglichkeit sich vor „TeslaCrypt“ zu schützen, ist die E-Mails und Anhängen von Unbekannten nicht zu öffnen. Nutzer sollten regelmäßig Backups von ihren Daten erstellen und danach sofort USB-Sticks oder externe Festplatten vom Rechner trennen.
„Nur so lassen sich im Fall einer Infektion die Dateien weiter nutzen“, betont die Polizei.
De Maart

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