Die Tat geht auf den 17. August 2008 zurück. In einem Haus in der route d’Esch lebte ein 65-jähriger Mann, der vor der Tat gelegentlich Jugendliche zu sich einlud, um mit ihnen Billard zu spielen.
Einige der Jugendlichen ließen sich auch gegen Bargeld nackt fesseln und fotografieren. So erging es auch dem Beschuldigten, dem im August allerdings die Sicherung durchbrannte und das Spiel umdrehte. Er fesselte den Mann fesselte und schlug ihn zu Tode.
Dann steckte das Haus in Brand, um alle Spuren zu verwischen. Zudem klaute er seinem Opfer die Kreditkarten, mit denen er ans Geld des Opfers gelangen wollten.
Experten haben während des Prozesses beim Hauptangeklagten verschiedene „Auffälligkeiten“ festgestellt. Der 23-Jährige hat demnach verschiedene psychische Probleme und ist laut Experten nicht immer ganz bei Sinnen. Der Hauptangeklagte soll auch nicht gewusst haben, wie genau mit den Kreditkarten umzugehen ist. Er hat daher einen Komplizen um Hilfe gebeten. Dieser hat dann auch Geld abgehoben. Weil dieser wusste, dass es sich bei den Karten um Beutegut eines Überfalls handelte, machte er sich ebenfalls strafbar. Beide Angeklagten gaben im Prozess alles zu.
Anfangs hatte die Staatsanwaltschaft lebenslänglich für den 23-jährigen Beschuldigten gefragt, doch die Richter stimmten dem nicht zu und verurteilten den Hauptangeklagten zu 20 Jahren feste Haft. Der Nebenangeklagte wurde zu einer Haftstrafe von 30 Monaten verurteilt.
De Maart

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