Mit Bussen reisten am Mittwochmorgen rund 1500 ArcelorMittal-Beschäftige und Gewerkschafter aus Luxemburg, Belgien, Frankreich und Spanien nach Straßburg. Vor dem EU-Parlament wollen sie die Politiker auf die derzeitige Krise auf dem Markt aufmersksam machen.
„Die derzeitige Politik in Europa, sei nicht im Sinne der Arbeiter. Es herrsche ein wilder Kapitalismus,“ zitiert der Belgische Rundfunkt einen Lütticher Stahlarbeiter vor Ort. Eine Delegation der Demonstrante wird im Laufe des Tages von EU-Parlamentariern empfangen, darunter EU-Industriekommissar Anonio Tajani.
Milliardenverlust
Am Mittwochmorgen hat ArcelorMittal seine aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht. Abgekühlte Geschäfte in Europa haben den weltgrößten Stahlkocher tief in die roten Zahlen gerissen. 2012 stand ein Verlust von 2,7 Milliarden Euro unter dem Strich, teilte der Stahlkonzern in Luxemburg mit. Ein Jahr zuvor hatte der Riese noch einen Gewinn von knapp 2,3 Milliarden Dollar gemacht. Wegen der schwachen Nachfrage hatte ArcelorMittal im Dezember 4,3 Milliarden Dollar auf sein Europageschäft abschreiben müssen.
De Maart

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