„Das war keine gute Woche“, sagte Cameron am Samstag beim Parteitag seiner Konservativen in London. „Ich weiß, dass ich damit besser hätte umgehen müssen“, fügte er hinzu. Schuld seien nicht seine Berater, sondern er selbst. Er habe seine Lektion gelernt, sagte der Premier.
PM admits he could have handled row over his financial affairs better after #PanamaPapers https://t.co/ytDTxSpSpx https://t.co/pdSMvgeo7Y
— BBC News (UK) (@BBCNews) 9. April 2016
Cameron hatte am Donnerstag unter dem Druck der Medien eine Beteiligung an der Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters eingeräumt. Demnach besaß er zusammen mit seiner Frau vor seiner Zeit als Regierungschef Anteile im Wert von rund 30.000 Pfund (etwa 37.000 Euro) am Blairmore Investment Trust.
Proteste in London
Er verkaufte die 5000 Anteile aber wenige Monate vor seinem Amtsantritt im Jahr 2010. Vor wenigen Tagen hatte Cameron noch mitteilen lassen, dass es sich bei den Finanzgeschäften seiner Familie um eine „private Angelegenheit“ handle.
Britische Medien hatten zuvor berichtet, der Investmentfonds von Camerons 2010 verstorbenem Vater habe über Jahrzehnte die Zahlung von Steuern vermieden.
Am Regierungssitz in der Londoner Downing Street protestierten unterdessen am Samstag zeitgleich zum Parteitag der Tories hunderte Menschen gegen den britischen Regierungschef. „Cameron muss gehen“, riefen einige Demonstranten. Viele von ihnen hatten Panama-Hüte auf, andere trugen Hawaii-Hemden.
„1 2 3 4 David Cameron out the door. 5 6 7 8 Stop your stealing from the state!“ #CameronMustGo pic.twitter.com/lcDqaKrgRJ
— Media Diversified (@WritersofColour) 9. April 2016
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