Nach einem deutlichen Gewinnplus im abgelaufenen Geschäftsjahr äußerte sich der Konzern am Dienstag zuversichtlich zu seinen mittel- und langfristigen Aussichten – trotz der konjunkturellen Unsicherheit. Hoffnung macht dem Hersteller von Remy-Martin-Cognac und Cointreau-Likör insbesondere die robuste Nachfrage in China und den USA. Dort seien hochwertige Cognacs gefragt. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr stieg das operative Ergebnis bereinigt und auf vergleichbarer Basis um 12,3 Prozent auf 245 Millionen Euro. Das ist mehr als vom Unternehmen in Aussicht gestellt worden war.
In Fernost wachsen die Bäume für Remy und Rivalen wie Diageo und Pernod allerdings inzwischen nicht mehr in den Himmel. Die Geschäftssteigerungen in der Region Asien-Pazifik haben sich in den vergangenen Monaten abgeschwächt. Das liegt nicht nur an einem langsameren Wirtschaftswachstum, sondern auch daran, dass die neue politische Führung in China der Korruption im öffentlichen Dienst den Kampf angesagt hat. Dies schlägt sich auch im Absatz von Luxus-Spirituosen nieder, die häufig als Geschenke gekauft werden.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können