Donnerstag18. Dezember 2025

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Bulgarien ist Top

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Die Arbeitskosten im Euroraum sind im Sommer um 2,7 Prozent gestiegen. Im Großherzogtum stiegen die Arbeitskosten laut der Europäischen Statistikbehörde Eurostat um 2,2 Prozent.

Im Frühling waren die Arbeitskosten, die sich in der Hauptsache aus Löhnen und Gehältern sowie Lohnnebenkosten zusammensetzen, in der Eurozone um 3,3 Prozent gestiegen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Arbeitskosten in der EU entwickeln, ist damit zurückgegangen.

In der Industrie stiegen die Lohnnebenkosten am stärksten – nämlich um 2,9 Prozent. Im Baugewerbe stiegen sie um 2,4 Prozent und im Dienstleistungssektor um 2,6 Prozent.
Dabei steigen Löhne und Gehälter, laut den Eurostat-Zahlen, langsamer als die Lohnnebenkosten: Während die Entlohnung der Arbeitskräfte lediglich um 2,6 Prozent wuchs, stiegen die Nebenkosten um 3,2 Prozent.

Anders Bild in Luxemburg

In Luxemburg ergibt sich ein anderes Bild. Hierzulande stiegen die Löhne und Gehälter im dritten Quartal um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, die Lohnnebenkosten um 1,3 Prozent. In Deutschland gingen die Lohnkosten um insgesamt 2,9 und die Löhne um 3,1 Prozent nach oben.

Die größte Steigerung verbuchte Bulgarien mit 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, gefolgt von Rumänien (7,9 Prozent) und der Slowakischen Republik (7,2 Prozent). Portugal und Zypern verbuchten mit 0,8 beziehungsweise 1,4 Prozent die geringsten Zuwächse.

Auffällig – wenn auch nicht überraschend – ist, dass vor allem in sogenannten Billiglohnländern die Arbeitskosten ansteigen. Einen Rückgang, so Eurostat, verbuchte lediglich Irland. Hier sanken die Lohnkosten um 1,1 Prozent gegenüber dem Sommer 2010. Den vorläufigen Zahlen für Irland zufolge sanken auf der Grünen Insel vor allem die Lohnnebenkosten, und zwar um 1,2 Prozent. Die Gehälter gingen um nur noch 0,8 Prozent zurück, nachdem sie im Frühling um 3,4 Prozent gefallen waren.