Mittwoch22. Oktober 2025

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Vulkan Merapi bricht wieder aus

Vulkan Merapi bricht wieder aus

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Der Vulkan Merapi in Indonesien ist wieder ausgebrochen. Es war die bislang hefigste Eruption. Asche und Steine wurden bis zu zehn Kilometer weit geschleudert.

Die Regierung erweiterte am Mittwoch die offizielle Gefahrenzone um fünf auf 15 Kilometer und ordnete weitere Evakuierungen an. In dem bereits zuvor eingerichteten Flüchtlingslager brach unter den etwa 75.000 Bewohnern Panik aus, als sie den gewaltigen Ausbruch des Vulkans verfolgten. Viele Kinder weinten.

Durch den erneuten Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi sind am Donnerstag sechs weitere Menschen ums Leben gekommen. Damit wurden seit Beginn der Merapi-Aktivität vor neun Tagen ach Behördenangaben 44 Menschen getötet.  Die meisten kamen am ersten Tag ums Leben. „Das ist eine außergewöhnlich starke Eruption, dreimal so stark wie bei beim ersten Mal“, sagte der Vulkanologe Surono. Der Ausbruch am Mittwochnachmittag (Ortszeit) folgte auf mehrere kleinere Eruptionen am Morgen, bei denen glühende Gaswolken freigesetzt wurden.

Merapi speit stärker als je zuvor

Die meisten Anwohner des Vulkans wurden seit Beginn der Eruptionen am 26. Oktober bereits in Sicherheit gebracht. Wissenschaftler vermuten, dass der Ausbruch noch mehrere Wochen andauern könnte. Siehe auch:
Indonesien: Über 400 Tote bei doppelter Naturkatastrophe

Der 3.000 Meter hohe Merapi zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen Indonesiens. Das südostasiatische Land liegt im sogenannten pazifischen Feuerring mit zahlreichen Vulkanen, in dem Verschiebungen von Erdplatten immer wieder zu Erschütterungen führen.

Das folgenschwerste Beben der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich im Dezember 2004 vor Sumatra und löste einen Tsunami aus, der rund um den Indischen Ozean 230.000 Menschen das Leben kostete.

dapd