Vier Tote bei Minenexplosion

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Erneut Tragödie in Mexiko: Bei einer Gasexplosion sind im Kohlebergwerk Binsa in der Stadt Sabinas im mexikanischen Bundesstaat Coahuila vier Kumpel getötet worden.

Zehn weitere wurden nach Behördenangaben verschüttet, wie lokale Medien am Mittwoch berichteten. Ein junger Mann wurde bei dem Unglück so schwer verletzt, dass ihm ein Arm amputiert werden musste.

Präsident Felipe Calderón versprach noch am Dienstaqabend (Ortszeit), alles zur Rettung der verschütteten Bergleute zu tun. Nach Angaben von Arbeitsminister Javier Lozano bestand aber nur noch wenig Hoffnung, dass die Verschütteten lebend geborgen werden können. „Die Bedingungen, in denen sich dieses schreckliche Unglück ereignete, die Größe der Explosion und die Tatsache, dass sie in einer kleinen Grube geschah, lässt uns nur noch wenige Hoffnungen hegen.“

In 60 Metern Tiefe

Die Bergleute werden den Angaben zufolge in über 60 Metern Tiefe vermutet. Zu hohe Gaskonzentration in den Stollen der kleinen und technisch rückständigen Grube hatten die Rettungsarbeiten zunächst verzögert. Erst am späten Dienstagabend wurden die vier toten Kumpel gefunden.

Das Unglück erinnert die Menschen der Region schmerzlich an die Tragödie im Bergwerk Pasta de Conchos vor fünf Jahren. Dort waren 65 Kumpel ebenfalls nach einer Methangas-Explosion verschüttet worden. 63 von ihnen sind bis heute nicht geborgen worden.