Dienstag28. Oktober 2025

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USA: Notenbank-Chef verteidigt Staatsanleihen-Kauf

USA: Notenbank-Chef verteidigt Staatsanleihen-Kauf

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Federal Reserve (Fed)-Vorstandschef Ben Bernanke hat bei einem Treffen mit Senatoren den Plan der US-Notenbank verteidigt, mit dem Kauf von weiteren Staatsanleihen die Geldpolitik noch weiter zu lockern.

Bei der Zusammenkunft hinter verschlossenen Türen wies der Währungshüter am Mittwoch (Ortszeit) den Vorwurf zurück, mit dem Vorhaben werde die Währung manipuliert. Bernanke berief sich stattdessen auf Studien der Federal Reserve Bank von Boston, denen zufolge das Kaufprogramm in den nächsten zwei Jahren rund 700.000 bis zu 1.000.000 Jobs schaffen werde.

Die US-Notenbank will zum zweiten Mal seit Beginn der Finanzkrise in großem Umfang US-Staatsanleihen ankaufen. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2011 sollen nun Papiere für 600 Mrd USD gekauft werden. Zudem ist die Fed offenbar bereit, ihre Ankäufe weiter aufzustocken, wenn wegen einer anhaltenden Wirtschaftsschwäche die Inflationsraten zu niedrig und die Arbeitslosigkeit zu hoch bleiben sollte. Das Programm hat heftige Kritik sowohl in den USA als auch im Ausland ausgelöst.

Lockerung der Geldpolitik: Ursache für Inflation?

Der republikanische Senator Richard Shelby, der nach dem Treffen Journalisten informierte, erklärte, er sei von den Argumenten „nicht überzeugt“ worden. Er verwies zudem darauf, dass sogar einige Fed-Repräsentanten „Zweifel“ an dem Programm hätten. Vor allem von republikanischer Seite war Bernanke in den vergangenen Tagen und Wochen vorgeworfen worden, die erneute Lockerung der Geldpolitik verursache Inflation und schwäche den Dollar.

END