Donnerstag13. November 2025

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US-Regierung warnt Amerikaner in Europa

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Angesichts der jüngsten Terrordrohungen von Al-Kaida rät die US-Regierung ihren Bürgern in Europa zu besonderer Vorsicht.

Nach Berichten über geplante Terroranschläge hat die US-Regierung ihre Bürger in Europa am Sonntag zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Wenige Stunden später verschärfte auch die britische Regierung ihre Reisehinweise für Deutschland und Frankreich.

Nach Angaben aus europäischen Regierungskreisen hatten die USA zunächst eine weiterreichende Reisewarnung geplant, sich dann aber für die abgeschwächte Form des Reisehinweises entschieden. Dieser gilt bis zum 11. Januar 2011.

Angeblich weitere Terroranschläge geplant 

Aktuelle Informationen deuteten darauf hin, dass Al-Kaida und damit zusammenhängende Organisationen weiterhin Terroranschläge planten, erklärte das Außenamt in Washington. US-Bürger sollten an öffentlichen Orten wie Touristenzielen und Verkehrsknotenpunkten besonders vorsichtig sein. Der Reisehinweis enthielt aber keine Aufforderung, öffentliche Plätze zu meiden.

In Europa halten sich Hunderttausende Amerikaner auf, darunter Touristen, Studenten und Geschäftsleute. Aus versicherungstechnischen Gründen schicken viele amerikanische Universitäten keine Austauschstudenten in Länder, für die eine Reisewarnung gilt.

Das britische Außenministerium stufte in seinem aktualisierten Reisehinweis die Terrorgefahr in Deutschland und Frankreich als „hoch“ ein, nachdem sie zuvor als „allgemein“ bezeichnet worden war. Die Gefahr von Anschlägen in Großbritannien gelte weiterhin als „ernst“, sagte Innenministerin Theresa May am Sonntag.

Französischer Verteidigungsminister: „Die Bedrohung könnte uns jeden Moment treffen“

Am Mittwoch war bekannt geworden, das westliche Geheimdienste offenbar eine Reihe von Anschlägen auf Großstädte in Europa verhindert haben. Beginnen sollten die Angriffe demnach in Großbritannien, weitere Anschläge waren dann in Frankreich und Deutschland geplant.

Im Mittelpunkt des Plans standen nach Angaben eines pakistanischen Geheimdienstmitarbeiters vom Donnerstag acht Deutsche und zwei britische Brüder. Einer der Briten sei kürzlich bei einem Raketenangriff in Pakistan getötet worden. Der französische Verteidigungsminister Herve Morin sagte am Sonntag: „Die terroristische Bedrohung existiert und könnte uns jeden Moment treffen.“ Die Tageszeitung „Le Parisien“ zitierte ihn mit den Worten: „Auf der ganzen Welt werden ständig Netzwerke aufgelöst, die sich organisieren, um Anschläge vorzubereiten. Es ist gut für die Franzosen, das zu wissen.“

dapd