Die Vereinten Nationen fordern die Einrichtung eines sicheren Korridors für Hilfslieferungen in das von ethnischen Unruhen erschütterte Kirgistan. Dies sei angesichts der angespannten Sicherheitslage im Süden des Landes dringend nötig, damit die UN und andere den Betroffenen Unterstützung zukommen lassen könnten, sagte am Montag der Untergeneralsekretär für politische Angelegenheiten, Lynn Pascoe.
Zuvor hatte er den UN-Sicherheitsrat in New York über die Bemühungen der Vereinten Nationen informiert, den Betroffenen Hilfe zu gewähren.Große Sorge bereite den UN auch die Situation der Flüchtlinge, sagte Lynn.
Zuspitzung der Lage verhindern
Deshalb versuche die Weltorganisation, dem Nachbarland Usbekistan genug Hilfe zukommen zu lassen, um es zur Aufnahme weiterer Geflohener zu befähigen. Die internationale Gemeinschaft müsse auch dringend der kirgisischen Übergangsregierung helfen, eine weitere Zuspitzung der Lage zu verhindern, sagte Pascoe dem Sicherheitsrat laut einer UN-Mitteilung.
In dem zentralasiatischen Land toben die schwersten Auseinandersetzungen zwischen Usbeken und Kirgisen seit 20 Jahren. Bei den Unruhen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums seit Donnerstag mehr als 120 Menschen getötet und über 1600 verletzt. Tausende Usbeken sind in das Grenzgebiet zu Usbekistan geflohen.
(Reuters)
De Maart

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