Die kardiologische Abteilung der Klinik war bereits am 11. Oktober dieses Jahres vorübergehend geschlossen worden, nachdem man schwerwiegende Misstände in der Verwaltung festgestellt hatte. Roux soll u.a. überzogene Honorare bezogen haben und chirurgische Eingriffe angeordnet haben, die weder den französischen noch den US-amerikanischen Normen entsprachen. Viel schlimmer sind die Vorwürfe der französischen Gesundheitsbehörden, die im Vergleich zu ähnlichen Kliniken eine äusserst hohe Sterblichkeitsrate bei den Patienten festgestellt hatten.
Laut Aussagen von Jean-Yves Grall, Direktor der „Agence régionale de santé (ARS)“ hat die Sterblichkeitsrate während dieses Jahres sogar noch zugenommen. So z.B. beim Einsetzen von Herzklappen, wo sie auf 21% angestiegen ist (im Vergleich: 6,4% im französischen Durchschnitt).
Grall versicherte gleichzeitig, dass die Metzer Abteilung der Herzchirurgie in den nächsten Wochen wieder aufgenommen werden kann.
FH/afp
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