Zudem wurde die Internetseite hilfe-missbrauch.de über 23.000 Mal angeklickt. Die Telefonberatungen werden vom Trierer Bistum im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz angeboten.
Den Angaben zufolge berichteten 664 Anrufer von Sexualdelikten im kirchlichen Umfeld. 432 davon seien durch Priester oder Ordensleute begangen worden. Außerdem seien in den Beratungen 393 Fälle von sexuellem Missbrauch außerhalb der Kirche zur Sprache gekommen, etwa durch Lehrer, Vereinstrainer oder Familienmitglieder. Siehe auch:
Missbrauchsskandal: Staatsanwaltschaft ermittelt in 114 Fällen
Rund jedes zehnte Missbrauchsopfer habe angegeben, inzwischen aus der katholischen Kirche ausgetreten zu sein. Das Bistum stellte fest, dass viele Anrufer die Hotline als „Türöffner“ nutzten, um Informationen über Opferberatungen und Therapien zu erhalten.
Bei der Hotline in Luxemburg hatten sich zwischen Juli und Oktober 138 Betroffene gemeldet. 114 Fälle gingen an die Staatsanwaltschaft.
tageblatt.lu/dapd
De Maart

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