Das Dach in der Südkurve des Stadions Grolsch Veste im niederländischen Enschede stürzte am Donnerstag gegen Mittag mit großem Getöse ein. Auf der Baustelle in der Südkurve der Fußballarena befanden sich mehrere Arbeiter, von denen einige unter den Trümmern verschüttet wurden. 16 zum Teil schwer Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht; ein Mann kam ums Leben.
Wie niederländische Medien heute berichten, handelt es sich beim Todesopfer um einen 31-jährigen Familienvater aus Nijverdal, der als Bauarbeiter bei der Firma Voortman Staalbouw beschäftigt war. Er hinterlässt eine Frau und zwei kleine Kinder. Einem Bericht der Zeitung „Telegraaf“ zufolge verstarb der Arbeiter, nachdem er beim Dacheinsturz 19 Meter in die Tiefe gefallen war. Er sei in seiner Nachbarschaft als „geselliger Mensch“ bekannt gewesen, der für sein Leben gern Karpfen gefischt habe.
Enormer Arbeitsdruck
Erst am Tag vor dem Unglück habe er sich bei Nachbarn noch über den enormen Arbeitsdruck auf der Baustelle beklagt, so der „Telegraaf“. In der Tat hatten sofort nach dem Dacheinsturz Gerüchte die Runde gemacht, wonach der Stress angesichts des näherkommenden Übergabetermins immer stärker geworden sei. So erklärte auch ein Anwohner dem TV-Sender NOS, die Arbeiter seien jeweils bis acht oder halb neun Uhr abends auf der Baustelle gewesen, obwohl sie doch schon um sieben Uhr morgens angefangen hätten.
Dem widersprach FC-Twente-Manager Jan van Halst: Der Verlauf der Bauarbeiten habe genau dem Terminplan entsprochen.
De Maart










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