(aktualisiert 17:58)
Man gehe von einem Selbstmordattentat aus, da zwei abgetrennte Köpfe am Anschlagsort gefunden worden seien. Ein Augenzeuge berichtete, die Explosionen hätten sich in der Nähe des Eingangs, vor den Metalldetektoren ereignet.
In den vergangenen Jahren hat es in Pakistan wiederholt Anschläge auf Moscheen und andere heilige Stätten gegeben. Hinter diesen Attentaten wurden meist militante Gruppen vermutet, in deren religiösem Weltbild kein Platz für die von den meisten Pakistanern praktizierte mystizistische Form des Sufi-Islam ist.
Bei einem Anschlag auf einen Sufi-Schrein in der Stadt Lahore kamen in diesem Jahr fast 50 Menschen ums Leben und rund 180 wurden verletzt. Das Attentat wurde am Donnerstagabend durchgeführt – der Zeit, in der rund um den Schrein so viel los ist wie zu keiner Zeit sonst.
Für gewöhnlich besuchen zu dieser Zeit Tausende Gläubige den Schrein, um zu beten, Nahrung an Bedürftige zu verteilen und Rosenblätter auf das Grab des Heiligen zu streuen. Der Schrein in Karachi ist dem Heiligen Abdullah Shah Ghazi gewidmet, der den Islam in die Küstenregion Pakistans gebracht haben soll.
dapd
De Maart
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