(aktualisiert 13:10 Uhr)
In vielen Gegenden fielen Strom und Telefonverbindungen aus. „Megi“ traf am Montag in der Küstenprovinz Isabela auf der Hauptinsel Luzon auf Land, begleitet von hohen Wellen. Ein Mann, der in einen Fluss fiel, wurde von den Wassermassen mitgerissen und ertrank.
In fünf Provinzen wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. In Schulen und Stadthallen wurden Notunterkünfte eingerichtet, der Unterricht wurde abgesagt. Flüge wurden abgesagt und Schiffe angewiesen, in den Häfen zu bleiben.
„Als ob man sich auf einen Krieg vorbereitet“
Mehrere tausend Reservisten und Freiwillige hielten sich zum Katastropheneinsatz bereit, Rettungsboote wurden an wichtigen Stellen in Position gebracht und tausende Notrationen vorbereitet. „Das ist, als ob man sich auf einen Krieg vorbereitet“, sagte Benito Ramos, ein ranghoher Mitarbeiter des Katastrophenschutzes und früherer General. „Wir haben Lehren aus der Vergangenheit gezogen.“ Im Juli kostete ein Taifun in der Hauptstadt Manila und den umliegenden Provinzen mehr als 100 Menschen das Leben.
Der Leiter des Wetterdienstes verlor seinen Posten, weil der Verlauf des Wirbelsturms nicht korrekt vorhergesagt worden war. „Megi“ war der stärkste Taifun auf den Philippinen seit vier Jahren. Damals löste ein verheerender Wirbelsturm Erdrutsche aus, die ganze Ortschaften verschütteten.
Etwa 1.000 Menschen wurden getötet. Die Meteorologen rechneten damit, dass „Megi“ weiter in Richtung China zieht. Dort ließen die Behörden bereits 140.000 Bewohner einer Küstenprovinz evakuieren.
Hochwasser reißt Bus in Vietnam mit sich
Von China aus dürfte der Wirbelsturm dann Kurs auf Vietnam nehmen, wo Überflutungen in den vergangenen Tagen bereits mindestens 27 Menschen das Leben kosteten.
Am Montag riss das Hochwasser einen Bus mit sich – etwa 20 Menschen galten als vermisst, darunter ein Mädchen, das die Strömung nach dreieinhalb Stunden aus den Armen seiner völlig erschöpften Mutter riss.
dapd
De Maart
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