Donnerstag30. Oktober 2025

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Sarkozys Konservative verlieren Regionalwahl

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Die konservative Regierungspartei von Präsident Nicolas Sarkozy hat die französischen Regionalwahlen verloren. In der ersten Runde erhielten die UMP und ihre Koalitionspartner am Sonntag ersten Ergebnissen zufolge lediglich 27 Prozent der Stimmen, die oppositionellen Sozialisten zogen mit 30 Prozent an ihnen vorbei.

Zudem zieht die Linke mit aussichtsreichen Positionen in die Stichwahlen am 21. März. Der rechts-extreme Front National feierte unter Jean-Marie Le Pen ein starkes Comeback und dürfte sein Ergebnis aus der Parlamentswahl 2007 fast verdreifachen.

Die Partei könnte den ersten Ergebnissen zufolge bis zu zwölf Prozent erreichen, Le Pen selbst in der südfranzösischen Region um den Mittelmeer-Hafen Marseille sogar mehr als 20 Prozent. Auch die Grünen legten zu und erreichten am Sonntag 12,5 Prozent.

Damit sind sie drittstärkste Partei. Die Regierungspartei erklärte ihr schlechtes Abschneiden mit der geringen Wahlbeteiligung. Die Enthaltung von rund 53 Prozent der Wahlberechtigten erlaube keine Rückschlüsse auf die nationale Stimmung, sagte Ministerpräsident Francois Fillon.

„Die Rechte wurde hart abgestraft“

Nach den Worten der ehemaligen sozialistischen Präsidentschaftskandidatin Segolene Royal präsentierten die Wähler den Konservativen die Rechnung für die hohe Arbeitslosenquote von mehr als zehn Prozent und die ungelöste Frage der Immigrationspolitik.

„Die Rechte wurde hart abgestraft“, erklärte sie. Die Regionalwahlen sind die letzte wichtige Abstimmung vor der Präsidentenwahl in zwei Jahren.

Umfragen sagen den Sozialisten für die zweite Runde am kommenden Wochenende einen Sieg mit 52 Prozent gegenüber 28 Prozent für das Sarkozy-Lager voraus.

(Reuters)