Dienstag4. November 2025

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Ryanair darf Aer Lingus nicht übernehmen

Ryanair darf Aer Lingus nicht übernehmen
(dpa-Archiv)

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Die EU-Wettbewerbshüter haben Europas größtem Billigflieger Ryanair erneut die Übernahme des Rivalen Aer Lingus untersagt. Grund sind mögliche Nachteile für die Verbraucher.

Ein Zusammenschluss der beiden führenden Fluggesellschaften Irlands wäre zum Nachteil der Verbraucher ausgefallen, erklärte die EU-Kommission am Mittwoch. Mit der knapp 700 Millionen Euro schweren Übernahme wäre eine marktbeherrschende Stellung entstanden, die wahrscheinlich eine Einschränkung des Angebots und für die Flugreisenden höhere Preise zur Folge gehabt hätte. Die Zugeständnisse von Ryanair hätten nicht genügt, um die Bedenken auszuräumen. Damit verbietet die Brüsseler Behörde erstmals einen Übernahmeversuch zum zweiten Mal.

Ryanair kündigte umgehend Berufung an. Ryanair hatte ein Angebot über 694 Millionen Euro für den heimischen Rivalen vorgelegt. Es ist bereits der dritte Versuch von Ryanair-Chef Michael O’Leary, die 75 Jahre alte Traditionsairline zu kaufen: Bereits 2007 verbot die EU-Kommission die Übernahme. Zwei Jahre später gab O’Leary nach hartem Widerstand von Aer Lingus einen zweiten Versuch auf.