Die Sicherheitsdienste hatten den bei Auckland wohnenden Internetunternehmer, dem in den USA Urheberrechtsverletzungen in großem Stil vorgeworfen werden, abgehört, wie die Regierung am Donnerstag einräumte. Bei einem Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung sei das aber nicht zulässig gewesen, sagte Key.
„Ich habe mich bei Dotcom entschuldigt“, sagte er vor der Presse. „Ich nehme die Entschuldigung an“, twitterte Dotcom kurz darauf. „Zeigen Sie, dass es Ihnen ernst ist, in dem sie eine volle, transparente und unabhängige Untersuchung zu dem ganzen Mega-Fall befürworten.“ Ein Gericht hatte bereits die Razzia, die zu Dotcoms Festnahme im Januar führte, als illegal bezeichnet.
Nach Ansicht der Amerikaner war Megaupload eine illegale Tauschbörse für Musik und andere Dateien. Den Copyright-Inhabern seien Einnahmen im dreistelligen Millionenbereich entgangen. In den USA droht Dotcom – in Deutschland seinerzeit bekannt als Kim Schmitz – im eine lange Haftstrafe. Er kämpft gegen die Auslieferung und die illegale Abhöraktion erschwert die Position der neuseeländischen Ermittler.
De Maart

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