Passagier macht sich an Tür zu schaffen

Passagier macht sich an Tür zu schaffen
(Peter Kneffel)

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Auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt am Main nach Belgrad ist am Sonntag ein Passagier überwältigt worden, der sich an einer der Türen zu schaffen machte.

Der Mann sei von anderen Fluggästen und Crew-Mitgliedern bis zur Landung auf seinem Sitz „fixiert“ worden, sagte ein Lufthansa-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Serbische Berichte, wonach der Mann ein Jordanier sein soll, der ins Cockpit eindringen wollte und Aussagen zu Allah traf, bestätigte der Sprecher nicht.

Der Mann habe sich an einer normalen Tür des Flugzeugs zu schaffen gemacht, nicht an der Cockpit-Tür, sagte der Lufthansa-Sprecher. „Ein Fluggast ist aufgestanden und hat irgendetwas an der Tür machen wollen, und daran wurde er aber durch Crew-Mitglieder und mitreisende Fluggäste gehindert“, fügte der Sprecher hinzu. Die Türen würden sich während des Fluges ohnehin nicht öffnen lassen: „Die Sicherheit an Bord war nicht gefährdet und der Flug ist sicher in Belgrad gelandet.“


(Der Verdächtige nach seiner Festnahme)

Spekulationen

Der Mann wurde in Belgrad der Polizei übergeben. Einzelheiten zur Identität des Passagiers wollte der Lufthansa-Sprecher nicht mitteilen. Der serbische Fernsehsender RTS hatte zuvor berichtet, der Mann sei Jordanier und habe versucht, ins Cockpit einzudringen. Dann habe er damit gedroht, eine der Türen des Flugzeuges zu öffnen, das sich zu dem Zeitpunkt über Österreich befunden habe.

Nach Berichten serbischer Online-Medien soll der Mann, der auch einen US-Pass haben soll, gerufen haben, er habe den Verstand verloren und wolle zu Allah gemeinsam mit allen Passagieren. Der Mann wurde demnach von der Besatzung des Lufthansa-Fluges 1406 überwältigt, die von Spielern eines serbischen Handball-Clubs unterstützt wurde. Die Sportler hätten den Mann auch bis zur Landung überwacht.