Freitag24. Oktober 2025

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Pakistan: Minibus stürzt mit 30 Kindern in Fluss

Pakistan: Minibus stürzt mit 30 Kindern in Fluss

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Ein Minibus mit mindestens 30 Schulkindern ist am Dienstag in Pakistan in einen Fluss gestürzt. Wie die Behörden mitteilten, wurden vier Kinder und der Fahrer gerettet. Die anderen Passagiere kamen bei dem Unfall in Muzaffarabad im pakistanischen Teil Kaschmirs vermutlich ums Leben.

(aktualisiert 14.47 Uhr)

Der örtliche Polizeichef Ghulam Akber erklärte, der Fahrer habe auf einer Straße entlang des Flusses Jhelum die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Bus sei 15 Meter in die Tiefe gestürzt. Rettungskräfte hätten die fünf Überlebenden geborgen.
Ein Lehrer widersprach den Behördenangaben. Die Rettungskräfte seien erst nach mehr als einer Stunde am Unglücksort eingetroffen, sagte Bashir Mughal.

Dorfbewohner hätten die vier Kinder aus dem Wasser gerettet. Nach Angaben des Polizeichefs wurden bislang fünfzehn Leichen aus dem Fluss geborgen. Die anderen Kinder galten zunächst als vermisst. Einige Leichen seien möglicherweise vor Eintreffen der Behörden von Anwohnern geborgen worden, sagte Akber.

Die Kinder hätten sich auf dem Rückweg von der Schule befunden, nachdem sie zum Ende des Fastenmonats Ramadan eine Veranstaltung zum Eid al-Fitr, dem Fest des Fastenbrechens, besucht hätten. Die Behörden gingen davon aus, dass 30 Kinder in dem Bus saßen. Die Passagierzahl könne aber höher sein, sagte Akber. Einige der Kinder, die die Feierlichkeiten besucht hätten, führen nicht regelmäßig mit dem Schulbus.

Den Rettungskräften sei es gelungen, den Bus aus dem Wasser zu holen, sagte der Lehrer Mughal. Im Inneren seien jedoch keine weiteren Insassen gefunden worden. Ihre Leichen seien fortgespült worden und würden nun wohl weit vom Unglücksort entfernt ans Ufer gespült werden.

Der pakistanische Teil Kaschmirs war von den verheerenden Überschwemmungen im Juli betroffen. Diese schienen bei dem Unfall jedoch keine Rolle gespielt zu haben.

dapd