Von Tag zu Tag verschlimmere sich die Situation, heißt es seitens MSF. Mindestens 300 schwer unterernäherte Kinder mussten bis dato vom MSF-Team behandelt werden. Zehntausende Menschen sind in den vergangenen Wochen vor den schweren Überflutungen, auch wenn sie dabei viele Kilometer zurücklegen mussten. Verärgerte Menschen flehen nach Versorgung. Erkrankungen durch verunreinigtes Wasser brechen ständig aus. Täglich gibt es 1.600 Fälle akuter Durchfallerkrankungen. Insgesamt werden 16.000 Konsultationen in verschiedenen Regionen des Landes durchgeführt. Kurzum, die Lage bleibt katastrophal, sagt MSF
Sauberes Trinkwasser
Eines der größten Probleme ist noch immer die Trinkwasservesorgung. „Wir haben große Behälter und verteilen ständig sauberes Wasser, aber im Moment reicht das bei weitem nicht aus“, berichtet aus Dera Murad Jamali, James Kambaki, MSF-Projektkoordinator in Beluschistan. Auch wenn das Team bei der Behandlung der Durchfallerkrankungen gute Arbeit leiste, sterben noch viele Menschen daran. Die Trinkwassersituation sei wirklich sehr schlimm, fügt er hinzu.
Dabei arbeiten die Ärzte rund um die Uhr. Stets wird sauberes Wasser in mehreren Städten und Dörfern der Provinz Khyber Pakhtunkhwa verteilt. Bis zu 540.000 Liter Trinkwasser werden beispielsweise mittels Lastwagen, Tanks und Wasserbehältern täglich bereitgestellt. Das Team verteilt sogar von Haus zu Haus. Dabei werden auch Wasserreinigungstabletten ausgeteilt. Familien, die keine Wasserbehälter haben, werden mit Kanister und Kübel versorgt. Aufräumarbeiten werden durchgeführt. Es gibt einfach keine Zeit zum Ruhen.
Spezialisierte Behandlungszentren
Sechs Zentren, die auf die Behandlung von Durchfallerkrankungen spezialisiert sind, wurden eingerichtet. Wenn nötig werden weitere Zentren geschaffen.
Auch die Verteilung der Hilfsgüter wird fortgesetzt. Bis dato wurden 14.675 Pakete mit Hilfsgütern und 4.855 Zelte bereit gestellt. Die Betroffenen wurden mit Eimern, Seife, Zahnbürsten, Handtüchern, Plastikplanen, Matratzen, Kochutensilien versorgt.
Siehe auch:
Regierung erweitert Nothilfe
Dennoch reicht diese massive Hilfsaktion nicht. Laut MSF bleibt der Bedarf bestehen. Teams werden deshalb noch in zusätzlichen Gegenden benötigt. Die Aktion muss infolgedessen erweitert werden.
tageblatt.lu
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