Löschboote konnten den Rumpf der Fähre nur kühlen, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern.
Die Flammen seien immer noch sehr stark, sagte ein Sprecher des Havariekommandos. An der Außenhaut des Schiffes seien Temperaturen von bis zu 300 Grad gemessen worden.
Nach Tagesanbruch solle entschieden werden, ob die „Lisco Gloria“ abgeschleppt oder an Ort und Stelle gelöscht werden soll. Mit dem Löschen könne man erst beginnen, wenn der Brand deutlich nachlasse. Die Reederei der Fähre habe eine niederländische Bergungsfirma mit den Arbeiten beauftragt. Siehe auch:
Nach Evakuierung: Immer wieder Explosionen auf Fähre
Alle gerettet
Das Schiff mit mehr als 240 Menschen an Bord war am Samstagmorgen kurz nach Mitternacht vor der schleswig-holsteinischen Insel Fehmarn nach einer Explosion in Flammen aufgegangen.
Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Es gab 28 Verletzte. Die meisten hatten Rauchvergiftungen erlitten. 23 von ihnen wurden noch in Krankenhäusern behandelt.
Spezialisten an Bord
Die meisten Passagiere stammten aus Litauen. Das leere Schiff trieb brennend in Richtung Langeland. Ein Hubschrauber setzte vier Spezialisten auf der Fähre ab. Ihnen gelang es, den Anker fallen zu lassen, so dass das brennende Wrack nicht weiter führerlos auf der Ostsee trieb.
Im Laufe des Samstags gab es weitere Explosionen an Bord. Ein dänisches Spezialschiff hielt sich bereit, um möglicherweise auslaufenden Treibstoff aufzufangen. Als mögliche Unglücksursache nannte das Havariekommando einen technischen Defekt an einem Lkw.
(dapd)
De Maart

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