US-Präsident Barack Obama fordert vom Kongress für den Krieg gegen die islamistische Terrormiliz IS auch die Genehmigung für den begrenzten Einsatz von Bodentruppen. Obama rief das Parlament am Mittwoch in einem Brief auf, Militäraktionen im Irak und in Syrien in den kommenden drei Jahren prinzipiell auch am Boden zu erlauben, sollten spezielle Umstände dies erfordern.
Konkret nannte er als Sonderfälle die Rettung von Militärangehörigen der USA und Verbündeter sowie Angriffe von Spezialeinsatzkommandos auf die IS-Führung. Auch die Sammlung von Geheimdienstinformationen, die Planung von Luftangriffen oder die Unterstützung der Alliierten könnten Bodentruppen entgegen der Planung notwendig machen.
Bislang gegen BodentruppenMehr Flexibilität
Es gehe ihm dabei nicht um eine „langanhaltende, großangelegte Operation am Boden wie unsere Nation sie im Irak und in Afghanistan durchführte“, schrieb er. Lokale Truppen und nicht US-Soldaten sollten die Einsätze unternehmen. Dennoch müsse die Autorisierung durch den Kongress dem US-Militär Flexibilität ermöglichen.
Bislang stützt sich Obama immer noch auf Kriegsvollmachten, auf die sich bereits sein Vorgänger George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 berufen hatte.
De Maart

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