Donnerstag13. November 2025

Demaart De Maart

Museums-Schütze hat in Syrien gefoltert

Museums-Schütze hat in Syrien gefoltert

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Ein Journalist, der in Syrien von Terroristen gefangen und gefoltert wurde, hat einen seiner Peiniger wieder erkannt – als denjenigen, der in einem Brüsseler Museum um sich schoss.

Mehdi Nemmouche hat gestanden, am Samstag, 24. Mai in einem jüdischen Museum in Brüssel vier Menschen erschossen zu haben. Die Tat schockierte das Land nachhaltig. Die Behörden gingen von Anfang an von einem antisemitischen Hintergrund aus.

Nun hat der französische Journalist Nicolas Hénin in Nemmouche seinen ehemaligen Peiniger erkannt. Denn Hénin war als Korrespondent in Syrien tätig, wo er von islamistischen Extremisten entführt und gefoltert worden war. Nemmouche sei sein Kerkermeister gewesen. Dies schreibt er in einem Artikel in „Le Point“.

Hénin war bis April monatelang Gefangener der Extremisten und wurde mitunter auch mit den beiden kürzlich enthaupteten US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff gefangen gehalten. Er kehrte Ende April nach Frankreich zurück.