Dies teilte die Ratingagentur Moody’s am späten Dienstagabend mit. Der Wahl-Patt zwischen den Bündnissen von Mitte-Links und Mitte-Rechts erhöhe die politische Ungewissheit, argumentierte Moody’s. Der unter dem bisherigen Premier Mario Monti angestoßene Reformkurs könne verzögert werden, möglicherweise sogar komplett zum Stillstand kommen. Dies erhöhe das Risiko einer Bonitätsabstufung.
Moody’s gibt sich damit kritischer als die Konkurrenz von Standard & Poor’s. S&P hatte am späten Dienstagabend zwar ebenfalls vor verschleppten Strukturreformen gewarnt, was die Wachstumsaussichten Italiens verschlechtern würde. Eine unmittelbare Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit sieht die Agentur aber nicht. Bereits jetzt bewertet Moody’s die Bonität Italiens mit „Baa2“ etwas schlechter als S&P, die das Land mit „BBB+“ eine Stufe besser bewertet. Beide Agenturen vergeben jedoch einen negativen Ausblick, was die Gefahr einer mittelfristigen Abstufung signalisiert. Die dritte Ratingagentur Fitch bewertet Italiens Bonität mit „A-“ am besten.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können