Mittwoch29. Oktober 2025

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Möglicherweise Attentat bei Papstbesuch in Großbritannien geplant

Möglicherweise Attentat bei Papstbesuch in Großbritannien geplant

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Gegen Papst Benedikt XVI. sollte während seines Staatsbesuchs in Großbritannien möglicherweise ein Anschlag verübt werden. Die britische Polizei nahm nach eigenen Angaben fünf Männer wegen einer möglichen Bedrohung Benedikts fest.

Die Verdächtigen im Alter zwischen 26 und 50 Jahren seien am frühen Morgen geschnappt worden, mehrere Geschäftsräume seien durchsucht worden. Beweise wurden dabei laut Polizei nicht gefunden. In der Nacht seien Informationen über ein mögliches Komplott gegen das Oberhaupt der katholischen Kirche bekannt geworden, woraufhin die Behörden aktiv geworden seien, hieß es.

Benedikt wurde nach Angaben des Vatikans über die Festnahmen informiert und hält weiter am Terminplan für den bis Sonntag dauernden Besuch fest. Der Papst sei unbesorgt, sagte Sprecher Federico Lombardi. Der Vatikan habe vollständiges Vertrauen in die britische Polizei und betrachte die Situation nicht als besonders gefährlich.

Am zweiten Tag seines Staatsbesuchs wurde der Papst unterdessen von Tausenden katholischen Schülern gefeiert. In der Londoner Universität überreichten die Schüler aus England, Wales und Schottland dem Pontifex einen in Batiktechnik gestalteten Umhang sowie drei Bücher über die Geschichte der katholischen Kirche in Großbritannien. Benedikt nahm die Geschenke auf einer von Kindern gestalteten Bühne entgegen. Er saß dabei auf einem großen, roten Thron und wirkte entspannt.

Im Mittelpunkt von Benedikts Reise steht die Seligsprechung des von der anglikanischen Kirche zum Katholizismus konvertierten Kardinals John Henry Newman, der im 19. Jahrhundert in Großbritannien wirkte. Zu der Messe am Sonntag erwarten die Organisatoren rund 55.000 Besucher – ursprünglich waren sie von 80.000 ausgegangen.

AP