Mittwoch29. Oktober 2025

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Landesweite Suche nach dominikanischen Cholera-Opfern

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Nach dem ersten Cholera-Fall in der Dominikanischen Republik haben die Gesundheitsbehörden am Donnerstag eine landesweite Suche nach Opfern gestartet. Davor gab es schwere Ausschreitungen in Port-au-Prince. UN-Soldaten wirft die Bevölkerung vor, die Cholera ins Land eingeschleppt zu haben.

Gesundheitsminister Bautista Rojas sagte, hunderte Ärzte, Epidemiologen und andere medizinische Fachkräfte gingen von „Haus zu Haus“ und suchten in jedem Winkel, in jeder Nachbarschaft und Gasse nach Menschen, die die Cholera-typischen Symptome aufwiesen: Durchfall, Erbrechen und Dehydration des Körpers.

Nachbarn würden befragt, medizinische Hilfe werde angeboten, und in Verdachtsfällen würden die von der lebensgefährlichen Krankheit möglicherweise betroffenen Menschen ins Krankenhaus gebracht. Am Montag war der erste Cholera-Fall in dem Urlaubsparadies bekannt geworden: Ein Bauarbeiter hatte die Infektionskrankheit nach einem Heimatbesuch im angrenzenden Haiti eingeschleppt.

Grenzkontollen zu Haiti verstärkt

Die dominikanischen Behörden haben die Grenzkontrollen angesichts der Cholera-Epidemie in Haiti verstärkt. Im Nachbarland sind bislang mehr als 1.000 Menschen der Cholera zum Opfer gefallen. Viele Haitianer verdächtigen nepalesische Blauhelmsoldaten, die Krankheit eingeschleppt zu haben. Die UN haben das zurückgewiesen. Dennoch kam es am Donnerstag in der Hauptstadt Port-au-Prince zu schweren Ausschreitungen.

dapd