Nach den bisherigen, gut einwöchigen Beratungen auf Beamtenebene zeichneten sich in Cancún indes noch wenig konkrete Ergebnisse ab. Als positiv wurde aber gewertet, dass China sich zu einer internationalen Überprüfung seiner nationalen Klimaschutzanstrengungen bereiterklärte. Auf der UN-Konferenz geht es um Zwischenschritte hin zu einem neuen globalen Klimaschutzabkommen.
Am Mittwoch sollte auch Röttgen vor dem Konferenzplenum sprechen. Er sagte in Cancún, er sehe weiterhin die Möglichkeit eines Erfolges der Konferenz, doch „das Risiko des Scheiterns besteht“. Die bisherigen Gespräche stufte er als „schwierig“ ein. Auch werde selbst ein Erfolg in Cancún nicht für das Ziel ausreichen, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Vielmehr müssten später weitere Schritte folgen.
Gletscher-Schmelzen bringt Naturkatastrophen
Das UN-Umweltprogramm UNEP stellte in Cancún eine Studie zum Abschmelzen von Gletschern vor. Demnach sind wegen des Verlusts wichtiger Wasserspeicher hunderte Millionen Menschen erst durch Überflutungen und später durch Dürre bedroht. Der UNEP-Bericht zeigt einen weltweiten, rapiden Rückgang der Gletschermasse, neben Asien besonders massiv in Südamerika und Alaska. Allerdings gebe es regional auch gegenläufige Trends, zum Beispiel bei Gletschern in Europa und Neuseeland.
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De Maart

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