Kampf gegen Ölpest wird noch Monate dauern

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Der Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko wird sich nach Einschätzung der US-Küstenwache wahrscheinlich noch Monate hinziehen. Die Katastrophe könne erst ein Ende finden, wenn das Ölbohrloch auf dem Meeresgrund mit Schlamm und Zement abgedichtet sei, sagte Küstenwachenchef Thad Allen, der die Hilfsmaßnahmen der Regierung leitet, am Sonntag im US-Fernsehen.

„Das wird noch bis weit in den Herbst hinein dauern.“ Die ganze Golf-Region befinde sich seit dem Untergang der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ am 20. April in einem Belagerungszustand.

Die Menschen hier seien wirtschaftlich und körperlich regelrecht Geiseln dieser Ölverschmutzung. BP macht beim Kampf gegen die Ölpest nach eigener Darstellung aber Fortschritte: Nach der Installation einer Absaugglocke hofft der britische Energiekonzern, schon bald einen Großteil des austretenden Öls aufzufangen.

Nach Schätzungen der US-Regierung strömen täglich 12.000 bis 19.000 Barrel ins Meer.

Erste ölverschmierte Vögel in Texas entdeckt 

Erstmals seit dem Untergang der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ am 20. April wurden in Texas zwei ölverschmierte Vögel gefunden, wie die Bundesbehörden am Sonntag mitteilten.

Über den Fundort wurden keine genaueren Angaben gemacht. Bisher waren von der Umweltkatastrophe die Staaten Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida betroffen.

Ölpest kostete BP bisher mehr als 1,25 Milliarden Dollar 

Der Konzern erklärte am Montag in einer Pressemitteilung, in der Summe nicht enthalten seien rund 360 Millionen Dollar für den Bau von Sandwällen zum Schutz des Marschlandes von Louisiana.

Seit der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ am 20. April liefen Millionen Liter Öl ins Meer. Bei dem Unglück waren elf Arbeiter getötet worden.

(Reuters/apn)