Der österreichische Finanzminister Joseph Pröll sieht auch keine neue Griechenlandkrise auf die EU zukommen. „Es gibt dort eine Regierungsumstellung, die neue Regierung hat offenbar noch Diskussionsbedarf“, sagte er. Siehe auch:
Eurogruppe und Euro-Task-Force beraten über Währungskrise
Die Maßnahmen der Eurogruppe zum Schutz ihrer Einheitswährung seien dadurch nicht bedroht. Ende vergangener Woche hatten führende Mitglieder der neuen Mitte-rechts-Regierung in Budapest vor einem Haushaltsdefizit von bis zu 7,5 Prozent und einer Schuldenkrise ähnlich der Griechenlands gewarnt.
Die internationalen Finanzmärkte reagierten nervös. Der Euro rutschte am Freitag wegen Sorgen um Ungarn zeitweise unter die Marke von 1,20 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit vier Jahren. Der ungarische Forint brach sogar um fünf Prozent ein und die Börse in Budapest schloss 3,3 Prozent niedriger.
Der ungarische Wirtschaftsminister György Matolcsy erklärte am Montag, seine Regierung werde daran arbeiten, die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu begrenzen.
(apn)
De Maart

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