Samstag8. November 2025

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Irak fordert den Abzug türkischer Soldaten

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Der Irak hat seine Forderung nach einem Abzug türkischer Soldaten aus einem Lager im Norden des Landes bekräftigt.

Sollten sie in dem Camp, in dem die Militärangehörigen Kämpfer gegen die Terrormiliz Islamischer Staat ausbilden, bleiben, werde man ein militärisches Vorgehen in Erwägung ziehen, hieß es am Mittwoch. Außenminister Ibrahim al-Dschaafari sagte, Bagdad werde weiter eine friedliche Lösung anstreben.

Der Streit war Anfang Dezember aufgeflammt, nachdem die Türkei Soldaten als Verstärkung in einem Lager in der nordirakischen Region Baschika stationiert hatte. Dort hilft Ankara, sunnitische und kurdische Kämpfer für den Kampf gegen den IS auszubilden. Die Stationierung ärgerte Bagdad, das die zusätzlichen Soldaten als illegalen Einfall betrachtete. Zwar hat die Türkei mit dem Abzug von Soldaten begonnen, doch sind einige noch vor Ort.

Ramadi befreit

Die Terrormiliz IS hatte im Sommer 2014 weite Teile des Nordens und Westens des Irak eingenommen. Am Montag vertrieben irakische Soldaten mit Unterstützung von Luftangriffen der US-geführten Koalition IS-Kämpfer aus dem Zentrum der Provinzhauptstadt Ramadi. Militärkommandeur General Ismail al-Mahlawi sagte, wegen Regenwetters seien die Operationen in Ramadi am Mittwoch gestoppt worden. IS-Extremisten sollen noch rund 30 Prozent der Stadt in der Provinz Anbar kontrollieren.