Donnerstag13. November 2025

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Internationale Gemeinschaft spendet weniger im Kampf gegen Aids

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Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GF) muss in den nächsten drei Jahren mit rund vier Milliarden Euro weniger auskommen als erhofft.

Zum Abschluss der zweitägigen Geberkonferenz in New York verkündete UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Dienstag (Ortszeit) Zusagen der internationalen Gemeinschaft in Höhe von 11,7 Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro).

 Der Globale Fonds braucht nach eigenen Angaben für die Jahre 2011 bis 2013 mindestens 13 Milliarden Dollar, um erfolgreich zu arbeiten und die bestehenden Programme aufzustocken.

Um das UN-Millenniumsziel, die Ausbreitung von Aids und anderen schweren Krankheiten bis 2015 zum Stillstand zu bringen, zumindest annähernd zu erfüllen, seien 17 Milliarden Dollar nötig, sagte GF-Geschäftsführer Michel Kazatchkine.

„Trauriger Wendepunkt“

Obwohl dem Fonds im Vergleich zu den Jahren 2008 bis 2010 20 Prozent mehr Geld zur Verfügung gestellt wurde, hagelte es Kritik seitens vieler Organisation. Der heutige Tag markiere einen traurigen Wendepunkt im Kampf gegen die gefährlichen Infektionskrankheiten, da die Weltgemeinschaft hinter dem Finanzbedarf zurückbleibe, sagte Jennifer Cohn von Ärzte ohne Grenzen.

Millionen Menschen würden nun an heilbaren Krankheiten sterben. Bis 2015 soll die Ausbreitung von Malaria und anderen schweren Krankheiten zum Stillstand gebracht werden.

(dapd)