Freitag31. Oktober 2025

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Griechenland-Rettung mit Banken-Hilfe

Griechenland-Rettung mit Banken-Hilfe
(dpa)

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Der von der französischen Finanzbranche ausgearbeitete Unterstützungsplan zur Griechenland-Rettung sieht eine begrenzte freiwillige Beteiligung der privaten Gläubiger vor.

Jedes Mal, wenn die Griechen zwischen 2011 und 2014 Anleihen bedienen und 100 Euro Schulden zurückzahlen, sollen die Banken und Versicherungen demnach 70 Euro wieder zurückinvestieren. Damit könnte dafür gesorgt werden, dass Athen nicht noch größere Probleme bei der Geldbeschaffung bekommt, heißt es aus französischen Regierungskreisen.

Von den je 70 Euro, die reinvestiert werden, soll Griechenland 50 Euro über einen Zeitraum von 30 Jahren ausgeliehen bekommen. 20 Euro würden in sogenannte Nullkuponanleihen hoher Bonität (AAA) fließen, für die keine laufenden Zinserträge ausgegeben werden. Sie könnten von der Europäischen Investitionsbank oder vom europäischen Stabilitätsfonds abgesichert werden.

Die neuen Anleihen könnten nach französischen Medienberichten einen Zinsertrag von 5,5 Prozent bringen – unter Berücksichtigung einer Prämie, dessen Höhe von der Konjunkturentwicklung in Griechenland abhängig ist. Für das neue System müsste nach Vorstellung der Branche eine Zweckgesellschaft (SPV) gegründet werden. Dadurch müssten die beteiligten Banken und Versicherungen die Papiere nicht mehr in ihren Bilanzen führen. Sie würden stattdessen Aktionäre an der Zweckgesellschaft.