In der luxemburgisch-belgischen Grenzgemeinde Gouvy soll eine Gewerbefläche, nur für den Holzsektor entstehen. Darauf hätten sich die Wallonische Regierung und die Gemeinden Gouvy, Houffalize und Vielsalm verständigt. Das meldete der belgische Sender BRF (Belgischer Rundfunk) am Dienstag.
Gewerbeflächen würden überall in der belgischen Provinz Luxemburg knapp. Die Folge sei eine schwierige wirtschaftliche Lage und eine Arbeitsplatzmangel, heißt es von Seiten der Initiatoren des Projekts. Um die Region zu fördern, soll jetzt in Gouvy eine Gewerbezone der besonderen Art entstehen. Ein Gelände von 80 Hektar sollen erschlossen werden und ausschließlich für die holzverarbeitende Industrie bereitgestellt werden. Das wallonische Wirtschaftsministerium soll das Areal verwalten.
Idealer Standort
Der Standort in Gouvy sei ideal, weil er von Wäldern umgeben ist, heißt es in der Begründung der wallonischen Regierung. Die bereits existierenden Holz verarbeitenden Unternehmen würden ergänzt. Der Plan sieht die Schaffung mehrerer Hundert Arbeitsplätze vor.
Das Gewerbegebiet soll des Weitern einen Anschluss an das Eisenbahnnetz erhalten. Eine Verbindung mit dem Gewerbegebiet von Burtonville, bei Vielsalm, ist ebenfalls vorgesehen.
Die Wallonische Regierung hat jetzt eine Umweltverträglichkeitsstudie in Auftrag gegeben. Wenn die Studie vorliegt, wird der Sektorenplan abgeändert. Um die Bevölkerung in das Projekt einzubinden, ist eine öffentlichen Anhörung geplant.
tageblatt.lu
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