Geschäftsleute gegen 1- und 2-Cent-Münzen

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Die Gewerkschaft der belgischen Geschäftsleute möchte die 1- und 2-Cent-Münzen abschaffen. In Finnland wurden sie schon aus dem Handel genommen.

Belgische Händler wollen keine 1- und 2-Cent-Münzen mehr in der Kasse haben.
Sie berufen sich dabei auf eine von ihnen in Auftrag gegebene Umfrage bei ihren Kollegen, bei der sich 88 Prozent gegen die roten Münzen aussprach.

Argumentiert wird u.a. damit, dass nicht genügend dieser Münzen im Umlauf seien und die Händler diese Art Kleingeld nicht zurückerstatten können. Anstatt jetzt wie geplant eine neue 2-Cent-Münze zu prägen, sollte das „Kleinvieh“, wie in Finnland, aus dem Handel verbannt werden. Dort gelten 1- und 2-Cent-Münzen zwar als offizielles Zahlungsmittel – so wie die EU es vorschreibt. Faktisch sind die Münzen aber nicht mehr im Umlauf. Stattdessen runden die Finnen die Preise immer auf fünf-Cent-Beträge auf. Auch in Italien und Frankreich wird diese Praxis immer häufiger beobachtet.

Die belgischen Geschäftsleute widersprechen auch dem Einwand, dass durch diese Massnahme die Preise steigen könnten. Auch in der EU wurde schon mehrmals vorgeschlagen, die kleinsten der Cent-Münzen abzuschaffen.