Unwahrscheinlich sei aber, dass es bei den Gesprächen über eine gemeinsame Marktintervention zugunsten des Euro gesprochen werde, sagte der japanische Finanzminister Naoto Kan in Tokio.Französischer Senat billigt Griechenland-Hilfe
Am frühen Freitagmorgen stimmte auch der Senat die Freigabe des französischen Beitrages, um dem hoch verschuldeten Land einen Kredit zu gewähren. Das Unterhaus hatte der Hilfe schon am Dienstag zugestimmt. Frankreich gibt 16,8 Milliarden Euro.
Der Euro stieg nach der Ankündigung zum Dollar und zum Yen und notierte im asiatischen Handel zeitweise wieder über 1,27 Dollar. Am Donnerstag hatten Sorgen über die Folgen der Griechenland-Krise zu Kurseinbrüchen an den US-Börsen geführt und die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,2510 gedrückt, den tiefsten Stand seit 14 Monaten.
Wegen der Turbulenzen an der New Yorker Börse haben Politiker schärfere Kontrollen für den Computerhandel gefordert. Es sei die Gefahr deutlich geworden, dass Hochgeschwindigkeits-Computer falsche Geschäfte generierten und am Markt Chaos erzeugen könnten, heisst es. Die US-Börsenaufsicht untersucht den Fall.
Erneut Proteste in Griechenland
Bei Protesten gegen das beschlossene Sparprogramm der griechischen Regierung hat die Polizei in Athen am Donnerstagabend Demonstranten mit Tränengas beschossen.
Das griechische Parlament hatte kurz zuvor das drakonische Sparprogramm zur Abwendung eines Staatsbankrotts gebilligt. Die Abgeordneten nahmen mehrheitlich das Gesetzespaket an, das dem hoch verschuldeten Griechenland beispiellose Kredithilfen des IWF und der Euro-Länder sichern soll.
Die von den Sozialisten geführte Regierung hat ihr Sparprogramm auf Druck von EU und IWF verschärft und sich zu weiteren Sparmaßnahmen im Volumen von 30 Milliarden Euro bis 2013 verpflichtet.
Im Gegenzug soll sie internationale Hilfen von 110 Milliarden Euro erhalten.
(apn/Reuters)
De Maart

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