Die Gewerkschaft CGT gab unterdessen bekannt, streikende Arbeiter in den Ölterminals von Marseille hätten sich ebenfalls zu einem Ende ihres Ausstands entschieden.
Die Proteste der Arbeiter hatten den Hafen von Marseille wochenlang blockiert. Etwa 80 Schiffe lagen vor dem Hafen vor Anker. Auch die Arbeiter im Hafen von Le Havre kündigten an, ihren Streik zu beenden.
Dem Protest gegen die Rentenreform in Frankreich geht damit die Kraft aus. Die Rentenreform der Regierung von Präsident Nicolas Sarkozy sieht unter anderem vor, das Pensionsalter von 60 auf mindestens 62 anzuheben. Viele Arbeitnehmer, die die vollen Rentenbezüge haben möchten, müssen künftig bis 67 statt 65 arbeiten. Siehe auch:
Proteste in Frankreich schwächen ab
Rentenreform ist beschlossene Sache
Gegen die Reform gibt es seit Wochen Proteste und Streiks.
Sarkozy will unterschreiben
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat angekündigt, das umstrittene Rentenreformgesetz zu unterzeichnen. Das Sozialsystem werde von der Reform profitieren, sagte Sarkozy am Freitag am Rande des EU-Gipfels in Brüssel. Er wolle sich aber auch der „legitimen“ Bedenken annehmen.
Trotz massiver Proteste und landesweiter Streiks haben Senat und Nationalversammlung dem Reformgesetz zugestimmt, dessen Kern eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre ist. Nun wird das Gesetz auf seine Verfassungsmäßigkeit geprüft und anschließend dem Präsidenten zur Unterschrift vorgelegt.
Am 4. und 6. November soll es allerdings weitere Streiks geben, unter anderem bei Air France.
tageblatt.lu/dapd/Reuters
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