EZB dämpft Sorgen vor Deflation

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Die Europäische Zentralbank hat Sorgen vor einem drastischen Preisverfall im Euroraum gedämpft.

Es wird der EZB zufolge im Euroraum zu keinem dramatischen Preisverfall kommen. Zwar werde die Inflation in den kommenden Monaten wegen sinkender Energiepreise deutlich unter 2,0 Prozent liegen, erklärten die Währungshüter in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht. Die EZB sieht Preisstabilität bei knapp unter 2 Prozent gewahrt. Mittelfristig rechnet die Notenbank aber wieder mit steigenden Verbraucherpreisen.

Im Januar war die Jahresteuerung im Euroraum auf 0,7 Prozent gefallen. Das hatte neue Sorgen vor einer Deflation entfacht, also einer Spirale sinkender Preise, bei der Verbraucher und Unternehmen in Erwartung weiterer Rückgänge in einen Käufer- und Investitionsstreik treten.

Der EZB zufolge handelt es sich bei dem Rückgang der Inflation um ein weltweites Phänomen. Hauptursache ist der EZB zufolge der Rückgang der Rohstoffpreise. So stiegen die Energiepreise in den Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in der zweiten Jahreshälfte 2013 im Schnitt lediglich um 1,1 Prozent, im Jahr 2011 hatten sie noch um durchschnittlich 12,2 Prozent zulegt. Die erwartete Erholung der Weltkonjunktur wird nach Einschätzung der Währungshüter mittelfristig aber wieder für steigende Preise sorgen.