Mittwoch5. November 2025

Demaart De Maart

EU will nationale Haushalte kontrollieren

EU will nationale Haushalte kontrollieren

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Als Reaktion auf die Griechenland-Krise will die EU-Kommission künftig härter durchgreifen. EU-Währungskommissar Rehn präsentierte am Mittwoch in Brüssel die Vorstellungen der EU-Kommission für eine besser verzahnte europäische Wirtschaftspolitik.

Die Fiskalpolitik müsse im Vornherein koordiniert werden, um sicherzustellen, dass die nationalen Budgets den europäischen Anforderungen genügen und dass sie nicht die Stabilität anderer Mitgliedstaaten gefährden, betonte Rehn.Siehe auch:
EU-Kommission erhöht Druck auf Frankreich und Italien

EU bezwingt Spekulanten mit historischem Rettungspaket

Die Pläne des Währungskommissars sehen eine stärkere Koordinierung der nationalen Haushaltspolitiken in der EU und strengere Maßnahmen bei anhaltenden Verstößen gegen die Haushaltsregeln vor.

Künftig sollen die Regierungen ihre Etat-Entwürfe in Brüssel prüfen lassen, bevor sie von den nationalen Parlamenten verabschiedet werden.

Gleiches gilt für große Reformvorhaben. Auch will die EU die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsstaaten regelmäßig überwachen, um die bestehenden wirtschaftlichen Ungleichgewichte in der Euro-Zone auszugleichen.

Zudem ist mittelfristig ein dauerhafter Hilfsmechanismus für in Schwierigkeiten geratene Staaten geplant. Rehn hatte Teile des Pakets bereits im April ins Gespräch gebracht.

(apn)