Montag10. November 2025

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Dutzende Vermisste nach Sturzflut auf Campingplatz in den USA

Dutzende Vermisste nach Sturzflut auf Campingplatz in den USA

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Nach der heftigen Sturzflut auf einem Campingplatz im US-Staat Arkansas mit mindestens 16 Toten sind noch mehrere Dutzend Menschen vermisst worden.

Die Rettungsteams wollten die Suche nach den Vermissten am Samstag wieder aufnehmen. Starkregen hatte die Pegel der beiden Flüsse Little Missouri und Caddo am Freitag innerhalb weniger Stunden um sechs Meter steigen lassen.

Mehrere hunderte Camper im Nationalpark Ouachita wurden überschwemmt. Die genaue Zahl der Vermissten war zunächst nicht bekannt, da auch das Gästebuch des Campingplatzes 120 Kilometer westlich von Little Rock von den Wassermassen weggespült wurde. Nach einer Schätzung des Roten Kreuzes hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks bis zu 300 Menschen in dem abgelegenen Waldgebiet auf. Es wurde erwartet, dass die Suche nach den Vermissten noch mehrere Tage oder sogar Wochen dauern wird.

Autos wegeschwemmt

Das Hochwasser riss Blockhüten und Bäume nieder. Auch Wohnmobile und Autos wurden weggeschwemmt. Mindestens 24 Menschen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Unter den Todesopfern waren nach Angaben der Polizei mehrere Kinder.

Die Camperin Denise Gaines aus Louisiana, die in einer Blockhütte direkt am Fluss übernachtete, sagte, sie sei von Lärmgeräuschen geweckt worden, die sich wie ein Flügelschlagen angehört hätten. Kurz darauf sei Wasser in die Hütte eingedrungen. Sie habe ihre sechs Begleiter geweckt und angefangen, ihre Sachen zu packen, sagte Gaines.

Rasch füllte sich die Hütte bis auf Brusthöhe mit Wasser, und die Gruppe rettete sich auf einen Baum, wo sie mehr als eine Stunde lang ausharrte. Dann zog sich das Wasser binnen weniger Minuten wieder zurück, wie Gaines sagte.

(apn)